Aus- und Weiterbildung

1996
Beendigung der aktiven Laufbahn als Skirennläuferin im Deutschen Skiverband (DSV) aufgrund einer schweren Knieverletzung
1997
Lizenz zur staatlich geprüften Skilehrerin
1997-1998
Lizenz zum Nationaltrainer des DSV und zur hauptamtlichen Nachwuchstrainerin im Spitzen- & Leistungssport mit Anerkennung im Deutschen Sportbund, Fernstudium
1998-2001
Ausbildung zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin an der Rhön-Akademie Schwarzerden
2002-2004
Zertifikat Orthopädische Manuelle Therapie nach Kaltenborn und Evjenth (norwegisches Konzept)
2003-2004
Heilpraktikerausbildung an der ABfH Berlin
2005-2011
Studium der Osteopathie an der International Academy of Osteopathy, Gent/Belgien
2007
Zertifikat Kinesio Taping am Schulungszentrum Dortmund (Kinesio Taping Academy)
seit 2008
Assistentenstelle als Dozentin für Manuelle Therapie beim ZVK Berlin-Brandenburg
seit 1998
Regelmäßige Teilnahme an Kongressen & Symposien im Bereich Hochleistungssport
2010 ICCMO (Int.College of CraniomandibularOrthopaedics)
  Workshop:Dr.Schleip - Faszination Faszien:Myofasziale Wirkungsketten und deren
  Bedeutung für Körperhaltung, Propriozeption,Schmerzregulation;Konsequenzen für die craniomandibuläre Orthopädie
2011 Abschlußprüfung zum Studium der Osteopathie an der International Academy of Osteopathy
2011-
Beginn der Ausbildung in Applied Kinesiology nach George Goodheart
2013
Teilnahme am 10.Symposium Spitzensport und Hochleistungsmedizin/Olympiastadion Berlin
  Workshop: Return to play nach Ersatzplastik des vorderen Kreuzbandes
  Festvortrag: Prof.Dr.Joachim Bauer - Hochleistungssport vom Gehirn aus betrachtet: Zwischen Wettbewerb, Zusammenspiel, sieg und Niederlage
2013 Mehrtägige Kongressteilnahme der Gesellschaft für Orthopädische-Traumatologische Sportmedizin (GOTS)/Mannheim
  Workshop: Probleme im Jugendfußball/Kopfgelenke
  Workshop: Kind&Sport
  Workshop: Wettkampfmedizin
2013 Mehrtägiger Internationaler und Interdisziplinärer Osteopathie Kongress "Faszien"
  Workshop: Serge Paoletti DO - Fasziale Behandlung der Plexus und Viszera
  Workshop: Michel Puylaet MSc,DO - Die Torsion:neue fasziale Untersuchungs-Behandlungsansätze im parietalen, viszeralen und kranialen Bereich
  Workshop: Prof.Dr.Lederman, DO - Osteopathisches therapeutisches Stretching
  Workshop: Maurice César DO,MROB - Die Berührung.....wie sprechen wir mit derFaszie?

2013

2013

Reiki Ausbildung Grad 1

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg

2014/Aug Maurice César: Behandlung des Fasziensystems bei Kindern: obere Extremitäten, BWS,HWS; und Brustorgane
2014/Okt Jaap van der Wal: Der Embryo zwischen Himmel und Erde; Dynamische Morphologie und Embryologie
2015/März Fasziale Anatomie/Leichensektion am Präparat+dreidimensionale Ultraschall Bildgebung von lebendem Gewebe; Antonio Stecco/ Universitätscampus der Charité Berlin
2015/Jun Faszienbehandlung und peritoneale Crosspoints/ Jean Pierre Barral, Camargue Südfrankreich
2015/Okt Workshop: VOM ATEMZUG ZUM TANZ
Inhalte: Stimme/Gesang, Rhytmik, Feldenkrais, Kontaktimprovisation
2015/Nov Teilnahme am 12. Symposium Spitzensport+Hochleistungsmedizin/ Olympiastadion Berlin; Workshop: Sensomotorisches Einlagenkonzept im Profisport
2015/Nov

Mehrtägiger Internationaler Kongress "Pädiatrie und Osteopathie" / Urania Berlin

Workshops:
- Das Herz berühren / Dr.G.Wagner
- Geburtsgeschichten aus kindlicher Sicht verstehen / Claudia Knox
- Fetale u geburtsbedingte somatische Dysfunktionen/ Prof.Renzo Molinari
- Osteopathie bei Weinen, Wut, Traurigkeit, Nahrungsallergien und Atemproblemen/ Bruno Ducoux

   
  VORSCHAU
2016/Jun HCT - Herzzentrierte Therapie - Dialogtechniken - Heilung der emotionalen Komponente von Krankheiten/ Alaya Chickly (USA)
2016/Nov Neue manipulative Behandlungsansätze für Traumata/ Jean Pierre Barral
2016/Nov Internationaler Osteopathie Kongress "Trauma, ANS und Osteopathie"
 

 

Berufliche Laufbahn

2001 Physiotherapiepraxis in Potsdam, Schwerpunkt: Betreuung von Leistungssportlern im Bereich Rudern
2002-2008 Physiotherapiepraxis OsteoMed Berlin/Spreebogen
2005-2008 Freiberufliche Tätigkeit in den Praxen James Lunetto Berlin/Lietzensee und Karin F. Schwarze Privatpraxis für Physiotherapie und Naturheilkunde
2001-2008

Physiotherapeutische Betreuung verschiedener Einzelsportler (Marathon, Tennis, Hockey)
- Fallschirm-Nationalmannschaft
- Fußball-Bundesliga Spieler

- Profi-Musiker

seit 2008 Eigene Privatpraxis für Osteopathie & Manuelle Therapie in Berlin/Hermsdorf
 

Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit vertrauten Ärzten, Osteopathen, Physios, HP's



Über mich und was ich persönlich über Osteopathie denke und was sie mir bedeutet

Ich bin verheiratet, mein Mann und ich haben uns eine wunderbare Tochter geschenkt, deren Mutter ich sein darf.
Es ist ein wunderbares Geschenk!

Zu meinem persönlichen Weg: Schon unmittelbar "mit" meinem Unfall als Sportlerin suchte ich nach meinem weiteren Weg, ich wußte sofort, dieser Unfall hat einen Sinn, eine Bedeutung!
Der Weg ging nach diversen Trainerausbildungen des DSV in die Physiotherapie Ausbildung, es schien mir sehr sinnvoll diese Arbeit zu erlernen.
Doch schon kurz nach meiner Physiotherapie Ausbildung merkte ich, dass mir die Essenz in meiner Behandlung fehlte.
Ich wollte die Freiheit haben, meine Patienten respektvoll in ihrer Ganzheitlichkeit zu behandeln.
Ich machte gleich im Anschluß eine 3-jährige Ausbildung zur Manualtherapeutin. Danach interesierte mich immer mehr die gesamte Betrachtungsweise und ich besuchte nebenberuflich die Heilpraktikerschule. Und begann danach das Studium an der International Academy of Osteopathie. Die Osteopathie ist mein Weg, sie bringt mich in meiner Behandlung weiter, als ich es je gehofft habe. Sowohl auf menschlicher, als auch auf therapeutischer Ebene.

Dieses ständige Infragestellen und Erforschen der Vorgänge des Lebens und die Überprüfung unserer Einflüsse auf die Gesundheit leiten mir den Weg.
Für mich ist die Osteopathie an sich eine Lebensrichtung, eine Philosophie, die es mir und uns allen ermöglicht, auf unserem Weg und im Laufe unserer Weiterentwicklung eine Reife, eine Unterscheidungsfähigkeit und ein immer wieder erneuerbares und weltoffenes Bewußtsein zu erlangen.
Die Osteopathie ist Teil meines Lebens geworden und noch viel mehr ein Erfahrungsweg auf der Suche nach dem "Sinn" des Lebens.
Mich bewegt die Geduld und der Glaube an das Leben mit seinen eigenen Gesetzen.
Osteopathie behandelt den Menschen in der Dimension der Globalität, der Gesamtheit! Und wir können als Osteopathen nur Osteopathie verstehen und praktizieren, wenn wir Osteopathie voll leben!
Osteopathie öffnet mir die Türen der Sinne und des Sinn`s, als Sinn des Lebens. Durch das Auftreten unserer Krankeiten und körperlichen Störungen können wir selbsthygenisch und reflektierend mit uns sein, unsere GANZHEIT (Körper, Geist und SEELE) mit in die Signale des Körpers einbeziehen, nach der Bedeutung suchen, weil unser Leben hat eine Richtung!
Durch die Hände sind wir Therapeuten in der Lage, die tiefliegende Anatomie wahrzunehmen sowie die Sprache und die Informationen des Gewebes unserer Patienten zu "hören".
Denn das Gewebe, das "als Alleiniges weiß (eine Weisheit besitzt)" kommuniziert, informiert und lehrt uns und dadurch ist es möglich die Tore der immer tieferen Kenntnis des Lebens zu öffnen und zum anderen weist sie uns dadurch eine Richtung, einen Kurs, ein Ziel, auf dem Weg unseres Lebens.

Auch ich als Osteopathin werde fortwährend versuchen meine eigenen Mängel zu erkennen, meine eigenen Verletzungen und Traumen zu transformieren, denn sie sind Teil meiner eigenen Geschichte.
Die Geschichte, die mich als Mensch strukturiert und geformt hat.
Denn erst wenn wir unsere Verletzungen akzeptiert haben, werden wir in der Lage sein, uns mit ihnen zu versöhnen, bevor wir sie in "Perlen" verwandeln können.

Durch meine eigenen Verletzungen, Unfälle und Leidenszustände verstehe ich meine Patienten besser, ich kann sie akzeptieren ohne sie zu verurteilen, sie stützen und unterstützen, denn eigene Verletzungen machen uns offener für mehr Gutmütigkeit & Empathie.
Jeder trägt seine eigene Geschichte. Bewußtsein, Akzeptanz und Geduld sind wichtige Eigenschaften auf dem "Krank-Sein's-Weg" der Patienten und in der Arbeit des Osteopathen.
Das Leben braucht die Zeit zum Reifen!

Das Loslassen und das sich Öffnen ist nicht sehr leicht für uns, denn es könnte Veränderung bedeuten. Es könnte eine neue Art der Gedanken entstehen, in unserem Körper, in Bezug auf alles, was uns bewegt und berührt in unserer Umwelt.

Aber es geht um diese innere Emotion, die tief in unserem Körperinneren sitzt, manchmal so tief verkapselt, dass sie sich nicht befreien zu scheinen lässt. Und deshalb liegt es in der Verantwortung des Osteopathen sanft mit dem Patienten zu sein.

Wir Therapeuten haben auf keinen Fall die Fähigkeit zu heilen! Die Heilung gehört uns NICHT.
Man muss sich das immer vor Augen halten, um eine Unterscheidungsfähigkeit zu erhalten. Durch das langsame Arbeiten an uns selbst, schafft man es ein breites Bewußtsein zu erlangen. Dadurch verwandelt sich die Therapeutenhand in einen Energieträger, sie wird den Anderen "anders" berühren können (respektvoll und akzeptierend), das wird den Einen oder Anderen verändern!

Wagen wir Osteopathie der Weisen.
Wagen wir den Blick des Herzens, der langsam und geduldig dem Osteopathen entgegenkommt. Er berührt sie, enthüllt sie, um ihr die wahre Bedeutung des Zusammentreffens zu geben: von meinem Wesen zu Deinem; von Deinem Herzen zu meinem!

A.T.Still (der Begründer der Osteopathie) ermahnte seine Osteopathie Studenten philosophische Therapeuten zu werden.

Die Begeisterung für diesen Beruf bleibt und ich möchte sie weitergeben.

Jennifer Gottstein-Lenz